Der Gartenteich Teil I

Liebe Gartenfreunde,

wie ich Ihnen ja bereits mitteilte, kann unser Blümlesmarkt dieses Jahr nicht stattfinden.

Das soll Sie aber nicht davon abhalten, im Garten aktiv zu sein oder zu werden.

Haben Sie schon mal über einen Teich nachgedacht? Zweifellos ist das beste und schönste Wasserelement in einem Garten ein Teich. Und blühen soll es natürlich auch am Gartenteich.

Doch üppig wachsende Teichpflanzen machen den Teich nicht nur schön, sondern sind auch wichtig: sie bieten Lebensraum für viele Tiere, die sich als bestaunenswerte Teichgäste einfinden. Frösche, Kröten, Molche, Libellen, Wasserschnecken, etc. vermehren sich in Teichen. Teiche bieten allerdings auch viele Vorteile für andere heimische Tierarten, indem sie Wasser zum Trinken, Baden und sogar Beutetiere zur Verfügung stellen.

Wenn man von einem Teich spricht, muss es ja nicht gleich ein Schwimmteich sein, was natürlich ein Traum ist für diejenigen, die den Platz dazu haben. Aber man kann auch bereits in großen Kübeln, Gefäßen, Eimern, alten Zinkbadewannen, Schalen, etc. ein wunderbares Resultat erreichen. Ein sogenannter Miniteich ist auch herrlich anzusehen.

Der „typische“ Gartenteich ist rund oder oval und hat eine Tiefe von 60-90 cm für überwinternde Amphibien und sanft abfallende Seiten als Flachwasserbereich, da viele Tiere diese Flachwasserbereiche nutzen. Aber schlussendlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wer es lieber geradliniger und formaler liebt, kann natürlich auch einen eckigen Teich anlegen, mit einer Teichumrandung aus Holz oder Stein.

Sehr wichtig ist jedoch in diesem Fall, dass man eine Ausstiegshilfe in den Teich legt, so dass andere heimische Tiere den Teich problemlos verlassen können.

Für jede Wassertiefe, von der Uferzone angefangen bis hin zur tiefsten Zone, gibt es die entsprechenden Teichpflanzen, auch genügend, die man in die sogenannten Miniteiche einsetzen kann.

Man unterscheidet vier Lebensbereiche:

• Die Sumpfzone hat eine Tiefe von 0 bis 25cm.
• Die Flachwasserzone – der Übergangsbereich zwischen Sumpf- und Tiefwasserzone, darf nicht zu steil sein, da sonst der Bodengrund abrutschen kann.
• Die Tiefwasserzone – für manche Pflanzenarten, vor allem aber für Tiere, die im Wasser überwintern, ist eine tiefe Zone von ca. 80 cm notwendig.
• Der Teichrand – hier eignen sich je nach Feuchtigkeit des Bodens viele Gartenpflanzen.

Wasserpflanzen werden zwischen Ende April und Oktober angeboten. Warten Sie deshalb mit der Anschaffung neuer Pflanzen noch bis Ende des Monats oder bis Anfang Mai. Dann lässt sich auch besser feststellen, welche Pflanzen den Winter im Teich heil überstanden haben und welche nicht.

In der nächsten Ausgabe werde ich auf die verschiedenen Pflanzen und die diversen Teichzonen eingehen.

Bis dahin,

genießen Sie Ihren Garten und bleiben Sie gesund!

Liebe Grüße

Monika v. Griessenbeck